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Jungheinrich ERC 215a
Jungheinrich arculee

Die Zukunft Der Automatisierung

Mit der Integration von arculus, einem im Bereich der Autonomous Mobile Robots (AMR) tätigen Unternehmen, hat Jungheinrich sein Angebot als Pionier der automatisierten Intralogistik weiter ausgebaut. Neben autonomen, mobilen Robotern ergänzen neue Softwarelösungen für mobile Automation das Jungheinrich Produktportfolio und verbessern die Marktposition in stark wachsenden Segmenten wie dem E‑Commerce.

Im Interview erläutern die Jungheinrich Manager Dr. Markus Heinecker, Vice President Automated Systems Mobile Robots, und Markus Skof, Vice President Technics Digital Products, welche Chancen die Akquisition noch bietet und wie sich der Bereich Automatisierung bei Jungheinrich weiterentwickelt.

Jungheinrich hat in verschiedenen Bereichen Pionierarbeit geleistet. Inwiefern gilt das für die Automatisierung?
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Dr. Markus Heinecker: Jungheinrich gehörte bereits in den 1960er-Jahren zu den ersten Unternehmen, die die automatisierte Intralogistik vorangetrieben haben. Insbesondere in den vergangenen Jahren hat sich der Trend zur Automatisierung immer weiter verstärkt, unter anderem weil Effizienz und Sicherheit im Lager eine größere Rolle spielen.
Markus Skof: Wir sind heute Vorreiter bei ganzheitlichen Lösungen. Unsere Kunden können bei Jungheinrich alles aus einer Hand kaufen: Wir bieten manuelle, teilautomatisierte und vollautomatisierte Systeme an und optimieren den Fahrzeugmix anhand der jeweiligen Lagergrößen und Anforderungen unserer Kunden.
Was sind die größten Vorteile, die sich aus der Akquisition von arculus für Jungheinrich ergeben?
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Dr. Markus Heinecker: In der Strategie 2025+ haben wir die Automatisierung als zentrales Handlungsfeld identifiziert und entschieden, den Bereich „Mobile Robots“ auszubauen. Dafür haben wir unser Portfolio um Unterfahrshuttle-Lösungen für Transportaufgaben und Goods-to-Person-Kommissionierung verstärkt. Das AMR- und Software-Know-how von arculus ist ein Perfect Fit für Jungheinrich.
Gibt es schon erste Referenzprojekte?
In welchen Branchen sehen Sie das größte Zukunftspotenzial für mobile Roboter?
Markus Skof: Die erweiterte Aufstellung im Bereich Automatisierung festigt unsere Positionierung als „One-Stop-Shop“-Anbieter und ermöglicht uns so den Zugang zu weiteren Kunden und Branchen. Dieser Zugang wäre ohne die Technologie und das Know-how von arculus – sowohl bei der Software als auch in der Robotik – nicht so schnell möglich geworden.
Was sind die wesentlichen Faktoren, die in der Intralogistik den Trend zu noch mehr Automatisierung vorantreiben?
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Markus Skof: Potenzial zur Automatisierung besteht in der Intralogistik grundsätzlich überall, wo manuell gearbeitet wird. Die Frage lautet aber immer: Lohnen sich Aufwand und Kosten für eine automatisierte Lösung? In manchen Anwendungen ist es derzeit noch nicht wirtschaftlich, menschliche Arbeit komplett oder teilweise durch Technologie zu ersetzen. Da gibt es noch viele Möglichkeiten, an denen gerade geforscht und auch gearbeitet wird, um die Menschen, die in der Intralogistik arbeiten, bestmöglich zu unterstützen.
Das heißt, es wird in naher Zukunft nur noch vollautomatisierte Lager ohne Menschen geben?
Dr. Markus Heinecker: Nein, denn das schlagkräftigste Automatiksystem besteht immer aus dem Zusammenspiel von Mensch und Maschine. Durch sinnvolle Automatisierung können Maschinen die Aufgaben übernehmen, bei denen ihre Stärken zum Tragen kommen. Es wird aber Bereiche geben, in denen der Mensch der Maschine einfach überlegen ist.
Markus Skof: Das beste Ergebnis erhalten wir, wenn wir die Automatisierung dort einsetzen, wo sie manuelle Arbeit prozesssicher und kostenoptimiert ersetzt und so den Menschen unterstützen kann. Wir wollen die Grenzen der Automatisierung immer weiter ausloten und das Wachstum in diesem Bereich als Pionier weiter anführen.

Unser Automatisierungs­portfolio